Mit den hier erstmals eingespielten Suiten aus der Zeit um 1700 präsentiert Marianne Rônez auf der Viola d’amore einen neu entdeckten musikalischen Schatz für ihr Instrument. Einem Manuskript eines anonymen Schreibers aus dem Benediktinerstift Göttweig/Niederösterreich entnommen, sind die Tanzsätze durch eine temperamentvolle, abwechslungsreiche Musiksprache gekennzeichnet, die immer wieder die Grenzen des „Lieblichen“ sprengt. Wohl von mehreren unterschiedlichen Komponisten geschrieben, besitzt jedes Werk seinen ganz eigenen, individuellen Charakter. Dies bringt Rônez perfekt zur Geltung, indem sie jede Suite auf einem anderen historischen Instrument musiziert. Gemeinsam mit Jorge Daniel Valencia (Viola da gamba), Michael Freimuth (Theorbe) und Ernst Kubitschek (Cembalo) gelingt eine überzeugende Interpretation dieser barocken Juwelen. Nicht nur für Liebhaber der Viola d’amore eine grosse Bereicherung!
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