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Titolo
figurations de mémoire » «une géométrie Nr. 1
N. di articolo
3080223
Categoria
Coro/canto
Sottocategoria
(noch nicht zugeordnete Werke)
Format/Umfang
Stm
(set di parti orchestrali)
Hauptartikel
figurations de mémoire » «une géométrie Nr. 1
, Altflöte in G; EHrn; Cass-Clr; Fag; Cor (kartoniert) (Prt)
Text language
oSpr
Paese di pubblicazione
Germania (de)
Casa editrice
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N. di articolo della casa editrice
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Anno di pubblicazione
2007
Price
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Compositore
Feldmann, Walter
Duration
14:00
Ulteriori informazioni / contenuti
Seit Jahren sind die Texte der französischen Autorin Anne-Marie Albiach Ausgangspunkt meiner Arbeiten. Nach dem Violakonzert « monstrueuse vécut dans le cadre » la mémoire, das auf dem Text « H II » linéaires basiert, generieren die drei Texte von « une géométrie » einen neuen Zyklus.. Wie bei den anderen zwei Werken des Zyklus liegt « figurations de mémoire » eine doppelte Lesung des Textes zugrunde: zum einen eine (private) gesprochene Lesung Anne-Marie Albiachs, die zeitlich ausgemessen wird, zum anderen die millimetrische Vermessung des graphischen Textes. Letztere dient als Grundlage – als „genetischer Code“– für die zeitlichen, horizontalen Strukturen des Quintetts. Die Lesung der Autorin erscheint in rhythmisierten Flächen, die diese Horizontale unterbrechen. In « figurations de mémoire » wiederholen sich zwei deutlich wiedererkennbare Elemente: der Ton h (der in den meisten meiner Werke eine zentrale Rolle spielt) und ein um dieses h herum gebauter Quintenakkord A-e-h-fis’-cis’ – Erinnerungsstück („mémoire“) aus dem Violakonzert. Die Flächenakkorde der Lesung hingegen werden durch fünf Töne in gleichen Frequenzabständen gebildet (eine Art „Obertonakkord“). Die Akkorde beider Schichten werden, zur Generierung des Tonmaterials, innerhalb von Tonumfängen (Rahmen) gestaucht und gestreckt, die aus der horizontalen Position der Textfragmente hergeleitet sind: tiefe Grenztöne am linken, hohe Grenztöne am rechten Seitenrand. So wird die für Anne-Marie Albiach wesentliche Disposition des Textes auf der Seite (einst von Mallarmé mit „Un coup de dés jamais n’abolira le hasard“ in die Dichtkunst eingeführt) in Klang umgesetzt. Selbstverständlich wirkt jedes Textelement Struktur und Dynamik bildend, so auch die Typographie: Fragmente innerhalb Anführungszeichen, in Kursivschrift etc. ergeben verschiedene Klangbilder und Bewegungen. Jedes Wort der typographischen Lesung wird anders instrumentiert, was im ganzen Zyklus zentral ist (die Akkorde der gesprochenen Lesung werden hingegen immer von allen fünf Instrumenten gespielt; hier wird nur unterschieden zwischen Sprechen und Sprechpause). So entsteht ein enges Geflecht von Instrumentalkombinationen, die den Text Wort für Wort hörbar machen. Wichtiges Element dabei: das vertikale, synchrone Zusammenspiel einzelner Instrumente („Synchroniestudie“), vom Solo bis zum Quintett. Walter Feldmann
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